Was ist ein Stadtteilentwicklungskonzept?

Das „Stadtteilentwicklungskonzept“ (SEK) ist ein Instrument der Wiener Stadtplanung. Damit wurde zwischen „Stadtentwicklungsplan“ (STEP) und „Städtebaulichem Leitbild“ (SL) bzw. dem „Flächenwidmungs- und Bebauungsplan“ eine neue „Flughöhe“ in die Stadtplanung eingezogen.

Im Rahmen des SEK sollen mehrere, funktional zusammenhängende Entwicklungen und deren Voraussetzungen für einen Stadtteil behandelt werden. Das SEK gibt die wesentlichen Inhalte und thematischen Schritte für den Stadtteil in einem Planungshorizont von etwa 10 bis 20 Jahren vor.

Eine Flughöhe über dem SEK ist ein „alter Freund“ der Stadtplanung unterwegs: der „Stadtentwicklungsplan“ (STEP). Er blickt auf die gesamte Stadt und hat vorwiegend strategischen Charakter. Der STEP gibt die Richtung der Stadtentwicklung auf gesamtgesellschaftlicher Ebene bis zum Jahr 2025 vor.

Eine Flughöhe unter dem SEK befindet sich das „städtebauliche Leitbild“ (SL) bzw. der Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. Beide Instrumente gehen noch weiter ins Detail. Das „städtebauliche Leitbild“ definiert Qualitätsstandards für die städtebauliche Entwicklung auf lokaler Ebene/Quartiersebene.

© Fotos: Stadt Wien/Clara Maria Fickl